Freitag, 4. Juli 2008

Erstes Urlaubsziel: Malapascua

Samstag, 05.07.2008

5 Tage Malapsacua, ruck zuck wars rum!

Am Montag Morgen hab ich mich zum dritten Mal auf die lange Anreise nach Malapascua gemacht, die ich nach sieben Stunden dann auch erreicht habe.
Ich war schockiert als ich sehen musste was der letzte Taifun mit meiner Lieblingsinsel angestellt hat, ich haette heulen koennen. Malapsacua war fuer mich der Begriff fuer Paradies (wenn es denn dann sowas gibt, stellt sich ja jeder unter "Pradies" etwas anderes vor) und nun ist alles dahin. Der Strand hat mindestens drei Meter an Breite verloren, viele Palmen haengen nur noch lose an ihren Wurzeln oder sind schon ganz aus den Latschen gekippt, das ein oder andere Beachresort steht gar nicht mehr usw.

Naja, den Montag Nachmittag habe ich dann zum trauern gebraucht, am Dienstag war es schon nimmer so schlimm und ich konnte den ganzen Tag die Sonne am Strand geniessen.
Auch diesmal habe ich wieder eine Deutsche kennengelernt, Sabrina ist Ende 20 und lebt seit eingen Wochen in Hong Kong. Sabrina ist zwei Tage vor mir auf der kleinen Insel im Norden von Cebu angekommen, von der dortigen Armut so ueberwaeltigt, dass sie kurzerhand Geld von den Touristen und Resortbesitzern gesammelt hat.

So sind wir am Mittwoch ueber die Insel gewandert und haben an rund 100 Kinder Bleistifte, Spitzer, Papaier, Wachsmalstifte, Baelle usw. verteilt.

Von Mittwoch auf Donnerstag gab es ein heftiges Unwetter und ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert davon, obwohl es mir diesmal schon lieber gewesen waere, wenn ich nicht alleine in meinem Cottage gewesen waere. Der Donner war so gigantisch, wenn die dicken Wolken ueber dem Ozean aneinander gekracht sind, habe ich die Erschuetterung bis in die Matratze meines Bettes gespuert. Der Platzregen hat dem Dach meines gemieteten Cottages nicht so gefallen, kurzer hand ist das Dach ein wenig eingestuerzt und innerhlab von wenigen Sekunden hatte ich ein Wasserbett. Also sowas ist mir ja auch noch nie passiert. Naja, so habe ich die restliche Nacht mit einem Eimer im Bett verbracht, der schnarcht wenigstens nicht:)

Am naechsten Tag hab ich natuerlich ein neues Zimmer bekommen, was durchaus von Vorteil war, in der daurauffolgenden Nacht hat es naemlich wieder geregnet.

Zum Nachdenken hatte ich gar keine richtige Zeit, mein Kopf ist voll mit 100000 Dingen, hab staendig Kopfweh und kann nicht schlafen. Nun ergeht es mir genau so wie wenige Tage vor meiner Ausreise aus Deutschland. Physisch hab ich keinen Stress, psychisch aber um so mehr, dabei weiss ich eigentlich gar nicht so genau warum.

Ich hoffe sehr, dass sich das spaetestens am Montag legt, wenn ich endlich meinen ersten Besucher in Empfang nehmen kann. Oh Gott, mein erster Besucher, es gab Zeiten da musste ich noch 36 Wochen warten, nun sind es nur noch knapp drei Tage. Aber ich freu mich sooo sehr, endlich mal wieder Deutsch sprechen, der Nachteil: wenn ich kuenftig fluche oder laester muss ich wohl beruecksichtigen, dass mich die Leute in meiner Umgebung verstehen, das war hier irgendwie schon praktisch, z. B. ueber jemanden am Nachbartisch zu reden, denn er hat es ja nicht verstanden.

Das naechste Mal melde ich mich von Palawan.
Ich wuensche euch ein schoenes und sonnenreiches Wochenende!
Viele liebe Gruesse aus CC Lydi