Freitag, 2. November 2007

Erlebnisse und Sonstiges

Samstag, 03.11.2007

Donnerstag, Freitag 01. und 02.11. ist auch auf den Philippinen "Allerheiligen". Allerdings wohl ganz anders als bei uns. Die Strassen sind ueberfuellt mit Menschen, die Gehwege sind voll mit Verkaufsstaenden von Blumen und Kerzen, alle Menschen gehen auf den Friedhof um ihre Verstorbenen zu besuchen, bei den Familien sind das gar nicht wenige, besteht eine Familie im Schnitt aus 7-12 Kindern.
Daher gibt es auch zwei Feiertage, nicht nur einen wie bei uns. Am 1. geht man an all die Graeber die sich in der Stadt befinden, am 2. faehrt man in die Provinzen.




1. Stadtion: Ein Stadtfiedhof in Cebu City


















Nicht mal am Feiertag wird hier sauber gemacht













Obwohl wir uns mitten auf dem Friedhof befunden haben, im Hintergrund die verstorbenen Grosseltern von Libeth, hatten wir jede Menge Spass und haben, passend zum Ambiente, Halooween gefeiert.













Ganz Cebu ist voll mit streunenden Hunden und die Graeber hier sehen auch ein wenig vernachlaessigt aus












2. Stadtion (welch ein Unterschied) der cementery der Reichen












Hier waren wir am Nachmittag und haben den verstorbenen Vater von Libeth besucht. Das Haus, in dem das Grab ist, wurde uebrigens (fuer deutsche Augen wohl mit viel Pfusch:) puenktlich zum Feiertag fertig. Auch wurden am diesen Tag alle Hausangestellten mitgenommen. Am Anfang fand ich das voll toll, dass die ihre Hausangestellten mitnehmen, als wir am cementery ankamen hab ich auch verstanden warum sie diese mitgenommen haben. Sofort haben sie angefangen zu putzen, zu wischen, vorzubereiten und den Tisch zu decken.
Das Haus hat uebrigens vier Millionen Pessos gekostet (knapp 66700Euro)









Denn es gab naemlich mega grossen Buffet. Neben einem Sarg zu essen.... daran musste ich mich erst gewoehnen, denn wir essen dort jeden Sonntag.

















Besteck ist ihnen zwar ein Begriff, aber es wird nicht so oft benutzt

















Das ist die Grabstaedte von aussen
















Schoen, gell?!?!














Und dann hat leider das Wetter umgeschlagen. Wahnsinn, das geht hier wirklich von einer Minute auf die andere


















Ich hab dann Glen, den driver, einfach gebeten....
















...bisschen Sigthseen Tour mit mir zu machen













Provinz Asturias am 02.11.2007


Freitag morgen um fuenf Uhr hat mein Wecker geklingelt. Natuerlich haben wir die ganze Fahrt nach Asturias verschlafen.
Wir haben uns uebrigens fuer den Bus nicht anmelden muessen, hier stellt man sich einfach an den Strassenrand und wartet bis ein Bus vorbeikommt. Der Bus wird so vollgestopft, bis echt keiner mehr rienpasst. Zum Glueck haben wir einen Sitzplatz ergattert, denn zwei Stunden stehen und das morgens um halb sechs, haette ich wohl nicht ueberstanden.













Die Fahrt war landschaftlich wirklich wunderschoen, endlich einmal raus aus der grossen, lauten Stadt

Asturias ist uebrigens eine kleine, verschlafene Provinz, natuerlich von den Spaniern gegruendet.




Nach 2 1/2 Stunden Fahrt sind wir dann auch in Asturias angekommen und als erstes sind mir die vielen unterschiedlichen Fruechte aufgefallen



Wenn man sich die Gasflasche wegdenkt sieht das doch echt romantisch aus, oder?!?














Wasseraepfel, sehr lecker












Frische Zigarren- und Zigarilloblaetter












Auch hier haben wir einen Friedhof besucht und da hat mich ja schirgar der Schlag getroffen. Die Kinder spielen hier auf einem Grab mit der Erde, grad so als sei es ein Sandkasten. Undenkbar auf deutschen Friedhoefen.














Fisch, Fisch und nochmal Fisch :)








Die legendaeren Hahnenkaempfe auf den Philippinen
Wow, also so blutig hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt.
In Asturias haben wir einen Onkel von Libeth getroffen, der uns mit zu diesem Kampf genommen hat. Da Asturias absolut kein Touristengebiet ist, kommen hier nur sehr sehr selten "Weisse" hin, daher war ich natuerlich wieder einmal eine grosse Attraktion. Der Leiter, dem das Colosuem gehoert, hat mir und Libeth gleich auf der Haupttrebuehne Platz gemacht, somit hatten wir Zwei wohl die beste Aussicht von allen. Manchmal ist es doch nicht so schlecht, gleich aufzufallen....
Es gibt wohl kaum einen Filipino, der keinen Hahn besitzt, auch behaupten boese Zungen, dass bei einem Hausbrand der Mann erst seinen Hahn und dann die Frau rettet.
Die Maenner verspielen hier ihre letzten Pesos, ein Kampf dauert maximal 30 Sekunden.
Schreckliche Sport, dennoch ist das wohl ein wichtiger Teil ihrer Kultur, daher kam ich nicht drum rum mir dies zumindest einmal anzusehen.
Allerdings muss ich es kein zweites Mal tun...
(Obwohl doch, denn mein Besuch muss sich das schon auch antun....)




Zuerst werden die Haehne aggressiv gemacht, dies geschieht, indem der Kopf des gegnerischen Hahnes zur Seite und der andere Hahn in den Naken hackt, umgekehrt genauso.












Anschliessend werden sie noch ein bisschen gereizt....














Und dann kommt die gefarhrliche Waffe ins Spiel... hier das gefaehrliche Werkzeug: unter dem gelben Plastik befindet sich ein rasiermesserscharfes Messer
















Anschliessend werden sie aufeinander losgelassen, sie huepfen aufeinander, bei jedem Sprung bekommt der gegnerische Hahn einen emenz tiefen Schnitt ins Gefieder










Der Kampf ist dann zu Ende, wenn der besiegte Hahn tot am Boden liegt und der gegnerische Hahn zwei Mal auf den Toten eingepickt hat.







Zugegebenermassen konnte ich mir nicht alles anschauen, ich musste schon mal die Hand vor Augen halten. Vorallem als der tote Hahn rausgetragen...eh, das ist wohl zu milde ausgedrueckt, rausgeschleift wurde, musste ich wegsehen, denn dort konnte man eindeutig die Innereien erkennen.
Die Fotos sind halt bissle unscharf, aber ich konnte die Haehne ja schlecht darum bitten mal fuer einen kurzen Moment still zu stehen.


Daher erspar ich euch auch das blutige, davon hab ich keine Fotos gemacht, weil ich ja nicht hinschauen konnte.

Dafuer hab ich euch eine Pfote fotografiert, was hier auf den Philippinen uebrigens auch eine Delikatesse ist. Isst man das bei uns auch?





Ach ja, das haette ich fast vergessen. Den toten Hahn bekommt der, der den Sieger besitzt, den gibts dann zum Abendessen.






Nach all diesen Ereignissen bin ich abends totmuede ins Bett gefallen

















Sonstige Fotos





Mein Fruehstueck














Das ist Sylvi!