Montag, 19. November 2007

Philipp hat Malaria

Kaum zu fassen, man hat mir immer versichert dass es in Cebu kein Malaria gibt sondern nur in der Region Palawan.
Philipp ist schon seit einigen Wochen erkaeltet und hatte immer wieder Fieber, mal ging es ihm besser, mal schlechter, aber er hat es als Erkaeltung abgetan und sich nicht wirklich darum gekuemmert. Haette ich wohl auch nicht anders gemacht. Am Samstag hatte er so hohes Fieber, dass er hier ins Krankenhaus ist, nach stundenlangem Warten ist er dann auch irgendwann drangekommen.
Heute hat sich definitiev herausgestellt dass er Maliaria hat und er muss natuerlich stationaer im Krankenhaus bleiben. Und das knapp drei Wochen vor seinem Heimflug.
Naechste Woche werde ich auch mal zum Arzt gehen, ich schleppe meine Erkaeltung nun auch schon kanpp drei Wohen mit mir rum, sicher ist sicher.

Meine Arbeit...

...im Mutter Teresa Haus.
Nun hab ich doch ein paar Fotos gemacht.
Viel will ich dazu auch gar nicht sagen.





Dieser suesse Zwerg hier hat noch einen Zwillingsbruder, die im uebrigend adoptiert werden koenne wie ich heute erfahren habe.












Die Kids sitzten so den ganzen Tag da





Igitt und alle haben Durchfall, der Erfolg landet manchmal durchaus auf meiner Hose, denn die Stoffwindeln halten nicht wirklich was sie versprechen









Ein ganz frisches Baby. Selbst dies liegt den ganzen Tag im Bettchen und wird meist ueberstehen und ueberhoert. Das arme Ding kann halt nicht so laut schreien...





Wie man vielleicht erkennen kann hat dieser kleine Mann entstellte Fuesse, sie sind um 90 Grad nach Innen gedreht. In Deutschland waere diese Op kein Problem, hier fehlt schlicht weg das Geld dafuer.















Dieses Baby ist knapp fuenf Monate alt, aber fuer das Alter viel zu klein und zu leicht (ca. 50 cm und knapp zwei Kilo).
Wenn ich es hochebe hab ich immer Angst, dass ich irgendwas kaputt mache.










Die Kinder im Muter Teresa Haus koennen uebrigens alle adoptiert werden. Auch wenn ich jedesmal versuche die Distanz zu wahren ist es beinahe unmoeglich. Die Arbeit mit den Babies geht mir so unter die Haut. Und ich bin so unendlich erschuettert und wuetend darueber dass es heut zu Tage immer noch Kinder gibt die sterben muessen, weil die Eltern nicht genug Geld fuer einen Arztbesuch geschweigedenn fuer Medikamente haben.
Es sterben hier sehr viele Kinder, oft schon kurz nach der Geburt, denn bei den Familien in den Slums oder auf den Muellkippen gibt es keine aerztliche Versorgung, d. h. wenn die Eltern sich keinen Arztbesuchen leisten koennen (was so gut wie immer der Fall ist), kann man nur noch beten dass das Kind aus eigener Kraft durchkommt. Die meisten Kinder sind -im Verleich zu deutschen Saeuglingen- viel zu klein, untergewichtig und schwach. Wenn schon die Mutter unterernahert ist kann man wohl kaum erwarten dass diese gesunde und kraefitge Kinder zur Welt bringt. Es ist ein Elend und es bricht mir heute schon das Herz wenn ich daran denke, dass ich wieder Abschied nehem muss und kein Kind mitnehem kann, denn momentan koennte wohl auch ich dem Kind keine gute Perspektive geben, dazu muss ich erst einmal in Deutschland genug Geld verdienen und eine sichere Grundlage schaffen.
Aber heute und hier schwoere ich, dass ich eines Tages zurueckkeheren werde um zumindest einem Kind eine bessere Zukunftsperspektive geben zu koennen.